Wenn es um philippinische Küche geht, denken viele an Adobo oder Lechon. Doch die kulinarischen Schätze der Philippinen gehen weit darüber hinaus. Heute möchten wir euch eine weniger bekannte, aber ebenso köstliche Spezialität vorstellen: Sinigang na Hipon. Dieses säuerliche und würzige Meeresfrüchtegericht stammt aus Tacloban, einer lebendigen Stadt auf der Insel Leyte, bekannt für ihre wunderschönen Strände, ihren reichten Kulturgeschichte und natürlich – ihre außergewöhnliche Küche.
Sinigang na Hipon ist mehr als nur eine Suppe; es ist ein komplexes Geschmackserlebnis. Der scharfe, saure Geschmack der Tamarindpaste trifft auf das zarte Aroma des Garnelenfleischs und die Würze von Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer. Die Suppe wird mit Gemüse wie Radischen, Auberginen, Bohnenschoten und Okra verfeinert, was ihr eine erfrischende Textur verleiht.
Die Seele des Sinigangs: Tamarind
Das Herzstück jedes Sinigang ist die Tamarindpaste, auch bekannt als “Sampalok”. Diese dunkelbraune Paste wird aus unreifen Tamarindenfrüchten gewonnen und verleiht dem Gericht seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack. Tamarinde ist nicht nur für ihre Säure bekannt, sondern auch für ihren reichhaltigen Geschmack, der an Trockenfrüchte, Datteln und sogar etwas Zitrone erinnert. Die richtige Menge an Tamarindpaste zu verwenden, ist entscheidend für den perfekten Sinigang. Zu wenig würde dem Gericht eine gewisse Würze nehmen, während zu viel es überwältigend sauer machen könnte.
Garnelen - Das Herzstück des Gerichts
Für Sinigang na Hipon werden traditionell große Garnelen verwendet, die vor dem Kochen geschält und entdarmt werden. Die Garnelen werden zusammen mit den anderen Zutaten in die Suppe gegeben und kochen nur kurz, bis sie rosa und durchgegart sind. Man kann auch andere Meeresfrüchte wie Muscheln oder Fisch verwenden, aber Garnelen bleiben die beliebteste Wahl für Sinigang na Hipon.
Gemüse - Eine Symphonie der Texturen
Das Gemüse in Sinigang na Hipon ist nicht nur dekorativ sondern spielt eine wichtige Rolle bei dem Geschmackserlebnis. Radischen, Auberginen, Bohnenschoten und Okra geben der Suppe verschiedene Texturen – von knusprig bis weich.
Hier ist ein Überblick über das typische Gemüse im Sinigang na Hipon:
Gemüse | Beschreibung | Textur |
---|---|---|
Radischen | Scharf und leicht süßlich | Knusprig-zärtlich |
Auberginen | Mild und cremig | Weich |
Bohnenschoten | Slightly bitter, aber frisch | Knusprig |
Okra | Schleimig, aber erfrischend | Weich |
Den Sinigang na Hipon kochen – Ein Schritt-für-Schritt-Guide
Für alle kulinarischen Abenteurer, die den Sinigang na Hipon selbst zubereiten möchten, hier ein einfaches Rezept:
Zutaten:
- 1 kg Garnelen (geschält und entdarmt)
- 2 Esslöffel Tamarindpaste
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Stück Ingwer, gerieben
- 2 Radischen, in Scheiben geschnitten
- 2 Auberginen, gewürfelt
- 1 Tasse Bohnenschoten
- 1 Tasse Okra
- 6 Tassen Wasser
Zubereitung:
- In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen.
- Tamarindpaste mit etwas Wasser verrühren und in den kochenden Topf geben.
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer hinzufügen. 5 Minuten kochen lassen.
- Radischen, Auberginen, Bohnenschoten und Okra hinzufügen. Weitere 5 Minuten köcheln lassen.
- Garnelen hinzufügen und 3-5 Minuten kochen lassen, bis sie rosa und durchgegart sind.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.
Tipp: Für einen noch intensiveren Geschmack kann man etwas Fischsauce oder Calamansi (eine philippinische Zitrusfrucht) zur Suppe geben.
Sinigang na Hipon – Ein kulinarisches Erlebnis
Sinigang na Hipon ist mehr als nur ein Gericht; es ist eine Reise in die Aromenwelt der Philippinen. Der scharfe, saure Geschmack der Tamarindpaste trifft auf die zarten Garnelen und das knackige Gemüse. Es ist ein Gericht, das wärmt, erfrischt und den Gaumen verwöhnt. Wenn ihr die Gelegenheit habt, Sinigang na Hipon zu probieren – nutzt sie! Ihr werdet begeistert sein.